Mit hintereinander angeordneten Sitzen und stromlinienförmiger Silhouette ist vielen Segelflugzeugen eine gewisse Ähnlichkeit zu Kampfjets gemein. Doch nicht nur das Aussehen, sondern auch die Flugeigenschaften und die Sitzposition des Piloten im Cockpit ähneln denjenigen echer Jets. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die L-13 Blanik 1956 als Trainer für Militärpiloten des Warschauer Paktes entworfen wurde. Die Bauweise aus glänzendem Aluminium - für Segelflugzeuge eher ungewöhnlich - sowie die hohe Endgeschwindigkeit in Kombination mit enormer Wendigkeit machen den Blanik zu einem besonderen Flugzeutyp.
Aufgrund eines 2010 beim Kunstflug verunglückten Blaniks wurde die Zulassung für den Kunstflug aufgehoben - durch extreme Belastungen kam es zu Materialermüdung. Auch unser Blanik wurde eingehend geprüft und im Flügelbereich verstärkt. Grund zur Sorge bestand jedoch nie: Im Normalflug wie bei uns im Verein und der Flugausbildung galt der Blanik seit jeher als äußerst stabile Konstruktion, welche auch härtere Landungen problemlos wegstecken kann.
Aus diesem Grund ist der Blanik als gutmütiges und robustes Flugzeug für viele Flugschüler das erste Flugzeug, mit dem sie die Grundlagen des Fliegens erlernen. Auch in unserem Verein wird der Blanik für Flugausbildung, Überprüfungsflüge mit Fluglehrer und Passagierflüge genutzt.
Der Blanik im Flugzeugschlepp hinter unserem Condor
Beim Start in Fichtelbrunn
Abfangen kurz vor dem Aufsetzen
Blanik D-3354