Anflug auf Fichtelbrunn
Externe Gäste sind bei uns ausdrücklich willkommen! In Absprache ist auch eine kurzzeitige Unterstellung eines Flugzeugs in einem unserer Hangars möglich.
Der Flugplatz Fichtelbrunn befindet sich genau 40km östlich des Flughafens Nürnberg, sowie 6,5km westlich der Stadt Sulzbach-Rosenberg. Die Koordinaten sind 49°29'58''N 11°39'38''E. Nördlich parallel zur Landebahn verläuft die B14 zwischen Sulzbach-Rosenberg und Nürnberg, sowie die Bahnstrecke Nürnberg - Amberg - Schwandorf und die Bahnstrecke Nürnberg - Pegnitz - Bayreuth. Direkt am nordwestlichen Ende des Platzes liegt das kleine Dorf Fichtelbrunn. Der Flugplatz ist im hügeligen Gebiet der Ausläufer der Frankenalb manchmal schwierig zu erkennen.
Den Anflug planen
Zugelassen ist das Segelfluggelände für Segelflugzeuge, Reisemotorsegler (TMG) und Ultraleichtflugzeuge. Doppelsitzige Segelflugzeuge in Kunststoffbauweise dürfen landen, jedoch nicht geschleppt werden, da der Platz hierfür nicht zugelassen ist. Auch fremde Schleppmaschinen dürfen in Fichtelbrunn keine Segelflugzeuge schleppen. Zugelassen ist hierfür ausschließlich das vereinseigene Ultraleichtflugzeug D-MWPM vom Typ "Condor".
An Wochenenden und Feiertagen ist die Flugleitung i.d.R. ab 13:00 Uhr besetzt, unter der Woche Betrieb nach PPR, siehe Kontakt, die Platzfrequenz ist 123,965 MHz, das Rufzeichen der Funkstelle "Fichtelbrunn Start". Wir bitten um vollständige Meldung des anfliegenden Luftfahrzeugs 5min vor Erreichen der Platzrunde.
Landebahn 09 und Startbahn 27
Für externe Gäste steht nur nur Piste 09 mit 560m Asphalt und einer Höhe von 1613 ft MSL zur Verfügung. Die Landebahn steigt im Verlauf einige Meter an. Ein Start ist ausschließlich über Piste 27 möglich.
Nach Einweisung mit einem Fluglehrer, sowie im Notfall z.B. bei Triebwerksausfall ist auch eine Landung auf der Piste 27 dem Gefälle folgend möglich.
Die Platzrunde
Die Platzrunde ist bei An- und Abflug nördlich des Platzes zu fliegen. Aufgrund dieser Situation mit Gegenverkehr bitten wir um Funkmeldung in Gegen-, Quer- und Endanflug. Gerade an Tagen mit höherem Verkehrsaufkommen ist hierbei besondere Rücksicht wichtig, um einen reibungslosen Platzverkehr zu ermöglichen.
Der Abstellbereich und die Hangars
Flugzeuge können sowohl südlich der Vereinsgebäude außerhalb des Grasbereichs der Landebahn, als auch auf dem befestigten Abstellbereich geparkt werden. Im Hangar finden Ultraleichtflugzeuge, Segelflugzeuge, und TMG bis ca. 18m Spannweite Platz.
Beispiel für einen Anflug
Hier ein Anflug auf Piste 09 in Fichtelbrunn mit den verschiedenen Blickpunkten und Perspektiven.
Der Gegenanflug in westlicher Richtung mit Blick auf die Bahnstrecke Nürnberg-Amberg-Schwandorf und Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg.
Queranflug mit Blickpunkt Büchelberg, das Dorf liegt markant auf einem Hügel direkt südlich der B14.
Langer Endanflug, Fichtelbrunn jenseits des kleinen Waldstücks links im Bild.
Kurzer Endanflug auf Fichtelbrunn, bitte die Geländestufe zwischen Platz und Kreisstraße AS1 beachten.
Die Abfangperspektive mit Rollweg links der Piste und den beiden Abstellbereichen.
Tipps für den Anflug auf Fichtelbrunn
Vielfach berichten externe Piloten, unser Flugplatz sei schwierig zu finden. Dies liegt u.a. daran, dass sich nördlich des Platzes ein Wald befindet, der teilweise den direkten Blick auf die Landebahn von der ebenfalls nördlich zu fliegenden Platzrunde aus verdeckt.
Ein erster Anflug auf Fichtelbrunn an einem Tag mit starkem Westwind ist nicht zu empfehlen, immerhin muss die Landung mit Rückenwind auf die Piste 09 durchgeführt werden. Ebenso kann starker Nordwind aufgrund der Verwirbelungen (verursacht durch Wald und Häuser) unangenehme Verhältnisse beim kurzen Endanflug und im Abfangbogen bedingen.
Im kurzen Endanflug auf die Piste 09 liegt ein kleines Waldstück, welches überflogen werden muss. Was für Ultraleichtflugzeuge und TMG kein Problem darstellen sollte, muss von Segelfliegern bei der Einteilung des Anflugs unbedingt beachtet werden.
Bei (Not-) Landungen auf Piste 27 ist anzumerken, dass der Bereich östlich der Bahn bis kurz vor dem Beginn der Landebahn dicht bewaldet ist und ansteigt.
Bei einem Triebwerksausfall nach dem Start von Piste 09 aus, ist eine Landung geradeaus im Tal rund um Haid möglich, es bietet verhältnismäßig gut landbare Felder. Auf einzelne Bäume im Tal muss geachtet werden, ebenso auf den vor rund zwei Jahren neu errichteten Mobilfunkmasten direkt im Abflugbereich.